eMuseum
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Die Münzvitrine im Archäologischen Museum - OnLine
- 1. Die Münzsammlung des Archäologischen Museums der MLU
- 2. Die Münzvitrine OnLine
- 3. Griechische Münzen: Unteritalien und Sizilien
- 4. Griechische Münzen: Griechenland
- 5. Griechische Münzen: Kleinasien
- 6. Griechische Münzen: Königsprägungen
- 7. Münzen der Römischen Republik
- 8. Münzen der Römischen Kaiserzeit: Nominalsystem
- 9. Münzen der Römischen Kaiserzeit: Reichsprägung
- 10. Münzen der Römischen Kaiserzeit: Provinzialprägungen
- 11. Literatur
- 12. Impressum
Römisches Schwergeld: Sextans
Rom hat anfangs neben geprägten Silber- und Bronzemünzen auch Barren und Münzen aus Bronze gegossen (Link). Das Gießen von Münzen ist langsamer als das Prägen, ermöglicht jedoch die Herstellung größerer Module. Bei den gegossenen Bronzemünzen bildete der As die Grundeinheit. Er basierte auf der Zwölferteilung des römischen Pfunds.
Während die früheren und entsprechend schwereren Aes grave noch unterschiedliche Motive auf Vorder- und Rückseite zeigen, so wie unser Sextans mit der Muschel und dem Hermesstab, wurden die Bilder ab ca. 220 v. Chr. vereinheitlicht. Sie hatten dann ebenfalls eine wertkennzeichnende Funktion: Ianus stand dabei für ein As, Jupiter für ein ½ As, Minerva für ein 1/3 As, Herkules für ein ¼ As, Mercurius für ein 1/6 As und Roma bzw. Bellona für ein 1/12 As (=1 Unze); auf der Rückseite der letztgenannten Serien ist ein Schiffsvorderteil zu sehen.
AB