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Die Nominale in der Römischen Kaiserzeit

Augustus führte mit dem Prinizipat nicht nur eine neue Herrschaftsform ein, sondern auch ein neues Münzsystem. Die Realtionen waren wie folgt:

1 Aureus (aus Gold) = 25 Denare (aus Silber)

1 Denar = 4 Sesterze (Messing)

1 Sesterz = 2 Dupondien (Bronze, später Messing)

1 Dupondius = 2 Asse (Kupfer)

1 As = 2 Semis (Kupfer/Bronze)

 

 

Im Unterschied zur Römischen Republik bestand der Sesterz nicht mehr aus Silber, sondern aus Messing und entsprach 4 statt vorher 2,5 Asses. Die oben genannten Einheiten wurden in der Hauptstadt Rom geprägt und werden als Reichsprägungen bezeichnet. In den Provinzen wurden ebenfalls Münzen emittiert, allerdings zumeist aus Bronze, seltener aus Silber, so dass dort kein so differenziertes System vorhanden war. Was (mehr oder minder) alle römischen Prägungen miteinander verbindet, ist das Bild des Kaisers oder eines anderes Mitglieds der Familie auf den Vorderseiten der Münzen.

In der Vitrine wird das Nominalsystem anhand der oben gezeigten Münzen veranschaulicht. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie,

- welche Rolle die Taube auf dem Aureus der Faustina spielt

und

- wann das System durch eine neue Münze bereichert wurde, was gleichzeitig den Anfang vom Ende bedeutete.