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Münzvitrine OnLine

Wenige Jahre nach der Eröffnung des Archäologischen Museums der MLU wurden griechische und römische Münzen der Sammlung in zwei Vitrinen präsentiert, so auch heute.

In den 70er Jahren konzipierte Hans-Dieter Zimmermann (Alte Geschichte, MLU) die Vitrinen neu und stattete sie mit galvanoplastischen Nachbildungen unserer Stücke aus. Ca. 50 Jahre später haben im Rahmen eines Seminars (Wintersemester 2019/202) Studierende ein neues Konzept für die Vitrinen erarbeitet und umgesetzt. Da es sich auch um eine Lehrsammlung handelt, bestand der Anspruch darin, einen Überblick über die Antike Münzgeschichte zu veranschaulichen. Daher finden sich in der griechischen Vitrine Städteprägungen von archaischer bis hellenistischer Zeit (7. Jh. bis 1. Jh. v. Chr.) aus Italien, Griechenland und Kleinasien und weiterhin exemplarische Königsprägungen, die ab spätklassischer Zeit (330er Jahre v. Chr.) den ‚Markt‘ dominierten. In der ‚Römervitrine‘ sind gegossene Münzen der Römischen Republik und Denare, die das Schwergeld ablösten, ausgestellt. Zudem wird das Nominalsystem der römischen Kaiserzeit anhand von Beispielen veranschaulicht sowie ausgewählte römische Kaiser und Kaiserinnen im Münzbild vorgestellt. Zu guter Letzt wird die Größe des Imperium Romanum anhand von sogenannten Provinzialprägungen visualisiert. Ein neuer Hintergrund sowie umlaufende LED-Leuchten sollten dem Besucher helfen, die kleinen Objekte besser zu erkennen.

Da die Münzen im Vordergrund stehen, beschränkt sich die Beschreibung der einzelnen Stücke in der physischen Vitrine nur auf das Wesentliche. Um aber dem interessierten Besucher mehr Informationen zur Verfügung zu stellen, wurde im Wintersemester 2023/2024 eine erweitere Version der Münzvitrinen im Museum als Online-Version konzipiert. Dabei wurde das Konzept der Vitrine, d. h. die Ordnung nach Landschaften und die chronologische Einteilung, übernommen, aber um zahlreiche Informationen auch in Form von weiterführenden Links erweitert.

Viel Spaß beim Stöbern!